Wir haben uns nun dazu entschlossen, unseren Trip, wie ursprünglich vor Corona geplant, auf den Azoren enden zu lassen.
Neptun haben wir wohl in der Vergangenheit zu wenig gehuldigt. Seit mehreren Tagen kämpfen wir gegen den Wind vor der Nase an und motoren seit gestern fast ununterbrochen mit Segelunterstützung. Die Wellen sind für diesen Teil des Atlantiks typisch langgezogenen mit sanften Tälern und Höhen, schätzungsweise 3-4 Metern Unterschied. Dazu kommen aber noch die unzähligen, kleinen Wellenmitesser auf diesen sanften Wellen, die uns ziemlich durchschütteln und uns zu den einbeinigen Rodeomeistern gemacht haben.
Nach den Wettervorhersagen wird uns die aktuelle Wetterlage auch noch erhalten bleiben. Und es wird noch schlimmer: Uns verfolgt ein Flautenfeld heftigen Ausmaßes, dem wir wohl nicht entkommen werden.
So heißt es wohl, dass wir bis Sao Miguel motoren müssen. Dabei müssen wir mit dem Diesel haushalten, um nicht kurz vor dem Ziel ohne da zu stehen.
Nach jetziger Prognose kommen wird Freitag oder Samstag zum Anlegerbier auf Sao Miguel an.
--
Diese Nachricht wurde von meinem Android-Mobiltelefon.
Ahoi Ihr beiden, ich verfolge ganz gespannt Euren abenteuerlichen Segeltörn und freue mich für Euch, dass Ihr bald wieder festen Boden unter den Füßen habt. Sao Miguel sieht ja traumhaft aus. Da habt Ihr ein schönes Ziel vor Augen. Lasst Euch das wohlverdiente Creveja dort schmecken. Weiterhin alles Gute und immer eine handbreit Wasser unterm Kiel! Cheers, Peter
AntwortenLöschen