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Donnerstag, 18. Juni 2020

Ein Königreich für einen Autopiloten

Seit gestern Abend motoren wir ohne Windunterstützung und somit ohne Heini unserer Windsteueranlage. Das bedeutet, dass wir am Ruder stehen und ständig den Kurs im Auge haben müssen.
Das hat uns in der vergangenen Nacht sehr geschlaucht. Mit Heini sitzen wir nicht am Steuer, sondern gemütlich und warm unter der Sprayhood und überprüfen regelmäßig den Kurs, korrigieren vielleicht und halten Wache wegen dem Schiffsverkehr.
Bis Sao Miguel wird das mit ohne Heini so bleiben. Zum Glück sind es nur noch knapp 2 Nächte.
Eben haben wir die Uhren letztmalig um eine Stunde vorgestellt. Uns trennen jetzt nur noch 3 Stunden.
Der Diesel wird uns nach aktueller Rechnung gerade so reichen und wir sind froh, bisher sehr sparsam damit umgegangen zu sein.
Wir denken, dass wir in der kommenden Nacht querab die Lichter der Berge von Fajal und Pico sehen werden. Vielleicht auch die ersten Lichter von Sao Miguel. Wir freuen uns darauf.
Die Nacht ist inzwischen kalt und wir wickeln uns bei den Wachen warm ein. Tagsüber sitzen wir im T-Shirt im Cockpit. Aber wir werden es schaffen, barfuß die gesamte Strecke zurückzulegen. Bisher haben wir nur unsere Crogs angehabt und das wird bis zum Ziel so bleiben.
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