Wir starten in die dritte Woche unserer Atlantiküberquerung. Drei Wochen auf engem Raum gingen gefühlt wie im Flug vorbei. Dabei haben wir von Flaute über Starkwind, hohen, unruhigen Wellen, Squalls, Gewitter, sintflutartigem Regen, gewaltige Schräglage und das alles bei Tag und Nacht erlebt.
Seit drei Wochen wechseln wir uns nachts im 3 Stunden Rhythmus und tags im 4 Stunden Rhythmus ab. Wir haben uns mit all unseren Dingen sehr gut eingespielt.
Wie wir unser Ziel die Azoren erleben werden, wissen wir wegen der CoronaKrise noch nicht. Derzeit dürfen wir wohl in Horta Marina anlegen, jedoch nicht von Bord gehen. Lebensmittel werden gebracht. Das wirft unsere Planung durcheinander und hat unsere gute Stimmung getrübt. Wir sind davon ausgegangen, dass es keine Quarantänergelung mehr gibt und wir auf den Azoren unsere Reise beenden und das Boot in einer Marina für die Übergabe vorbereiteten können. Da wir jetzt schon länger als geplant für die Strecke Martinique-Horta brauchten, komme ich mit meinem Jahresurlaub in Bedrängnis, wenn wir bis Gibraltar weiter müssten.
Wir hoffen auf kommenden Montag. Dann sollen neue Entscheidungen und hoffentlich Veränderungen der Situation bekannt gegeben werden.
Das Schwachwindfeld haben wir verlassen und sind nun wieder bei gutem Wind mit Stärke 5, ruppigen Wellen in Schräglage nach Steuerbord und 7 Knoten unterwegs. Fahrt über Grund sind's leider nur 5 Knoten. Die Sonne schaut ein wenig durch die Wolken.
Ob wir uns nochmal mit Meerwasser duschen, bezweifeln wir bei 17 Grad Wassertemperatur.
Gestern haben wir erneut die Uhr um eine Stunde nach vorne gestellt und hinken euch jetzt nur noch 4 Stunden hinterher.
Und das mit dem Fisch...hm, keine Veränderung der Situation.
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